Eigentlich sollten die Kultursommergärten ein Alternative für alle mit Musik-, Club- & Festival-Entzug werden. (Wir berichtetet.) Zudem sollte damit, der brachliegenden Club- und Veranstaltungsbranche, etwas unter die Arme gegriffen werden. Bis zu 1000 Personen sollten es teilweise pro Veranstaltung werden , doch daraus wird nun nichts. Das Konzept was am 21. August starten soll, muss seine Besucherzahlen drastisch reduzieren.
Auf Anfrage des Hessischen Rundfunks, hieß es vom Gesundheitsdezernat Frankfurt, dass statt bis zu 1.000 Besuchern, nun nur noch maximal 250 Besucher, zu den Freiluftveranstaltungen kommen dürfen. Dies ist ein herber Schlag, für alle Beteiligten und dem Publikum, was sich auf etwas Abwechslung gefreut hatte.
Grund seien die gestiegenen Infektionszahlen in Hessen. In den vergangenen sieben Tagen hätten sich in Frankfurt kumulativ mehr als 20 Personen pro 100.000 Anwohnern mit Covid-19 infiziert, so die Sprecherin. Seit Mittwoch befinde sich Frankfurt bei den Fallzahlen an Neuinfektionen in der Stufe 2 des Eskalationskonzeptes des Landes Hessen. Am Donnerstag will die Stadt über das weitere Vorgehen und mögliche Gegenmaßnahmen informieren. Auch Offenbach, Wiesbaden und Kassel hätten die vom Land festgelegten Corona-Schwellenwerte inzwischen überschritten. Veranstaltungen von mehr als 250 Personen könne man daher zurzeit nicht genehmigen.
Quelle: hessenschau.de
Die Veranstalter wollen aber auf halber Strecke nicht umdrehen und auch mit geringerer Besucherzahl das Konzept durchziehen. Als Veranstaltungsorte sind nach einigem Hin und Her die Außenanlagen dreier Clubs übrig geblieben. So sind das Tanzhaus West im Gutleutviertel, Batschkapp in Seckbach und „Das Bett“ im Gallus mit Ihren Außenbereichen dabei. Das jeweilige Programm soll in Kooperation mit verschiedenen Clubbetreibern Frankfurts stattfinden und ist noch nicht bekannt.
Eigentlich wollte die Stadt für die Kultursommergärten öffentliche Plätze in der Frankfurter Innenstadt zur Verfügung stellen. Zum Beispiel an der Weseler Werft. Wegen des Lärmaufkommens wendeten sich allerdings zahlreiche Anwohner dagegen. Auch der Roßmarkt fiel als Veranstaltungsort weg, weil dort in den kommenden Wochen mehrere Demonstrationen angemeldet seien, so eine Sprecherin der Stadt Frankfurt.
Quelle: hessenschau.de
Es ist wirklich schade, dass zuerst die üblichen Verdächtigen zugeschlagen haben und bestimmte Locations verhindert wurden, sowie Corona zusätzlich einen Strich durch die Rechnung machte. Am Ende ist von einer guten Idee, kaum etwas übrig geblieben. Denn Konzepte mit dem Charme eines Biergarten und einem 250 Personen Limit, haben wir bereits viele in unserer Region im Angebot.
Es bleibt also nichts übrig, was dieses Vorhaben speziell machen oder von anderen Konzepten abheben würde. Für das Publikum könnte am Ende eine größere Auswahl verschiedenster Musik-Genres zumindest einen kleinen Vorteil schaffen.