Licht am Ende des Tunnels für das Fusion Festival, dass vom 26. bis 30. Juni 2019 in Mecklenburg-Vorpommern stattfinden soll. Nach all den Querelen und Skandalen (wir berichteten), rund um die Forderungen der Polizei, allen voran dem Polizeipräsidenten Neubrandenburg Hoffmann-Ritterbusch, scheint es nun ein Einlenken zu geben.
Am Freitag sagte der Innenminister Lorenz Caffier (CDU) im Schweriner Landtag, dass die Veranstalter Kulturkosmos der Polizei im nachgearbeiteten Sicherheitskonzept den „anlassbezogenen Zugang“ der Polizei zum Festivalgelände zugesichert haben. Somit seien anlasslose Streifengänge von Polizeibeamten über das Areal, sowie eine feste Polizeiwache nicht mehr nötig. „Die gesetzlichen Befugnisse der Polizei werden durch dieses Konzept in keiner Weise beschränkt.“ Damit wird eigentlich, dem seit Jahren vorherrschende Prinzip nochmals zugestimmt. Denn ein anlassbezogener Zugang, war der Polizei schon immer gestattet. Die Einigung sieht zudem eine Wache direkt neben dem Gelände, aber noch auf dem Flugplatz vor und garantiert ein schnelles Eingreifen bei Vorfällen.
In seiner Rede stellte der Innenminister zudem nochmals fest, dass die Fusion seit nun über 20 Jahren ein „rundum friedliches“ Festival sei. Voraussichtlich, soll das zuständige Ordnungsamt in der kommenden Woche endgültig, über eine Genehmigung entscheiden. Innenminister Caffier versprach: „An der Polizei wird es nicht scheitern.“
Der Weg für das Festival scheint damit nun zumindest frei zu sein. Allerdings gibt es noch ein paar Hürden zu nehmen, bzw. müssen noch 31 Auflagen erfüllt oder nachgebessert werden. So berichtete der „Nordkurier“, dass im aktuellen Sicherheitskonzept weitere Punkte nachgearbeitet werden müssen und diese sind zum Teil recht kurios.
Besonders ärgerlich seien Punkte auf der Liste, von denen der Veranstalter beziehungsweise dessen Sicherheitsexperten nach eigener Aussage bis zu dieser Woche noch nie etwas gehört haben. Diese vier, fünf neu hinzugekommenen Punkte hätten fairerweise früher kommuniziert werden können, so Eulenhaupt. Etwa, dass Poller automatisch heraus oder eingefahren werden können. Damit solle gewährleistet werden, dass im Notfall keine Fluchtwege blockiert sind.
„Wir haben auf dem gesamten Gelände keine Poller, die irgendetwas versperren könnten“, zeigt sich Eulenhaupt irritiert von der neuen Auflage, deren Sinn er infrage stellt. Und so gebe es schlichtweg mehrere Punkte, bei denen „erst noch geklärt werden muss, wie sinnvoll sie wirklich sind“.
Quelle: nordkurier.de
Link: stern.de – Fusion-Festival offenbar gerettet
Link: netzpolitik.org- Freiheit gewinnt