Man mag es kaum glauben, aber im Iran ist Techno trotzt Verbots im Untergrund am leben. Anders als bei uns Deutschland ist der Begriff Underground dort mehr als erst zu nehmen und hat eher den Charakter, dass Musik-Rebellen gegen gesellschaftliche Normen aufbegehren und dies mit allen Konsequenzen, die nicht ohne sind.
In Anbetracht der seit Jahren bestehenden politischen und geopolitischen Lage des Irans, ist dieser Film ein weiterer Liebesbeweis an elektronische Musik, welche keine Grenzen kennt und Menschen überall in ihren Bann ziehen kann. Um so schlimmer ist es, dass im Jahr 2016 ein Land wir der Iran nach ehemaligen Ausblühens so restriktiv und verschlossen ist.
Aktuell läuft der Film auf einigen Festival. Unter anderem auch vom 05. bis 15 Mai auf dem DOK.Fest in München. Vielleicht wird sich das Ding danach ja Arte schnappen und bald ins Free-TV oder die Mediathek bringen.
Arash und Anoosh arbeiten als DJs in Teherans Underground-Technoszene. Ohne Zukunftsaussichten und dem ewigen Versteckspiel müde, planen sie unter gefährlichen Umständen einen letzten manischen Rave in der Wüste. Zurück in Teheran, versuchen sie ihr illegales Musikalbum ohne Bewilligung unter die Leute zu bringen. Als Anoosh an einer Party verhaftet wird, erlischt auch der letzte Funke Hoffnung. Doch dann erreicht sie ein Anruf aus Zürich von der grössten Techno Party der Welt. Die Euphorie in der Schweiz verflüchtigt sich jedoch schnell, als ihnen der Ernst der Lage bewusst wird.
Link: www.ravingiran.com