Was lange braucht wird endlich gut.
Wer uns über Facebook oder im Toxic Family-Newsletter verfolgt hat, der wird sich sicher daran erinnern, dass wir das Thema Polizeikontrollen vor Clubs und vor allem bei Open Air-Events in Offenbach öfters zum Thema hatten. Denn diese hatten sich seit 2012 in ihrer Art und Weise sowie Anzahl sehr zum Negativen entwickelt.
Nach diversen Gesprächen mit Geschädigten vor Ort bei Events thematisierte wir das Thema 2013 und sammelten diesbezüglich vor allem Augenzeugenberichte. In diesen wurden zum Teil unfassbare Zustände bei Kontrollen auf offener Straße oder mit dem Taxi beschrieben. Oft wurde, durch Unwissenheit über die eigenen Rechte, diese massiv bei solchen Kontrollen missachtet und verletzt.
Dies war dann auch die Initialzündung, im Rahmen meiner (Grille) Tätigkeit als erweiterter Vorstand im Verein „Clubs am Main„, dieses Thema dort einzubringen. Daraus wurde schnell ein Projekt für einen Infoflyer geboren, welcher in Zusammenarbeit mit Alice Project, Clubs am Main und der Toxic Family ausgearbeitet wurde.
Damals dachte niemand, dass dieses Projekt so umfangreich sein würde und so lange in der Entwicklung bräuchte. Auch wenn wir auf die Hilfe eines schon existierenden Infoflyers durch die freundliche Unterstüzung von „Drug Scouts“ aus Leipzig zurrückgreifen durften, mussten der Inhalt ergänzt, aktualisiert, angepasst und vor allem immer wieder überprüft werden. Dies erforderte Prozesse, welche die Entwicklung leider sehr langwierig werden ließen. Vor allem die umfangreiche Kommunikation und Absprachen zogen sich über Monate hinweg.
Doch es war sehr wichtig, dass die Informationen richtig in Inhalt und ausreichend erklärt im Umfang waren. Denn auch für die Zukunft sollte diese Informationen einen langen Bestand haben.
Letztendlich wurde das Projekt erfolgreich umgesetzt und das Ergebnis könnt Ihr bei uns auf der Seite lesen. Auch in gedruckter Form werden Ihr den Inhalt in Form des Infoflyers auf Events und Veranstaltungen vorfinden.
Hier gehts zum Artikel: Polizeikontrolle – Was tun? Informationen und Hilfestellung für den Fall der Fälle
2 Kommentare
kleiner Tip, solltet ihr in einer Fahrgemeinschaft unterwegs sein, so ist es hilfreich, wenn der Fahrer, der selbstverständlich absolut nüchtern ist, selbstbewusst auftritt und die volle Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Mit ein bisschen Übung hat man schnell den Dreh raus, wie man die Polizei davon überzeugt, das keine Straftat oder dergleichen vorliegt.
Btw. wenn die Beamten das Fahrzeug durchsuchen wollen und es mit Gefahr im Verzug begründen, dann steigt aus, nehmt euch je nach Witterung passenden Wetterschutz mit heraus, schließt das Fahrzeug ab und übergebt den Schlüssel dem Beamten mit der Aussage, das ihr jetzt genügend Zeit habt auf einen Durchsuchungsbefehl und entsprechende unabhängige Zeugen habt, aber ein Beamter beim Fahrzeug stehen bleiben muss, da die Polizei sonst selbst den Zustand der GiV herstellt. Es könnte ja noch jemand ein Ersatzschlüssel haben, der sich Zugang zum Fahrzeug beschafft und evtl. Beweise vernichtet.
Ist ein Café oder sonst irgendwas, von dem aus man das Fahrzeug gut sehen kann, in der Nähe, so begebt euch dort hin, sagt das den Beamten und macht es euch gemütlich.
3 Szenarien sind dann möglich.
1. Die Beamten warten tatsächlich darauf, das alles Ordnungsgemäß durchgeführt werden kann. (Und sie können in der Zeit keinen anderen das Leben schwer machen)
2. Die Beamten haben kein Bock zu warten und lassen euch mitsamt Fahrzeug abziehen.
3. Die Beamten beginnen eine unrechtmäßige Durchsuchung, bei der sie sich strafbar machen (können).
Vortäuschung einer Straftat, in dem sie Beweise erschaffen od. manipulieren und meines Wissens können dabei gefundene Beweise als illegal betrachtet werden und werden nicht als Beweismittel anerkannt.
Danke Robin für diese Ergänzung zum Thema Fahrzeugkontrollen.