Am Wochenende war die Mayday 2016 in den Dortmunder Westfalenhallen. Zum 25-jährige Jubiläum der Mayday kamen laut Veranstalter ca. 20.000 Besucher. Auf 5 Bühnen gab es eine bunte Mischung aus altbekannten Szenegrößen und aktuellen „Trend-Acts“.
Wie schon zuvor vor kurzem bei der Time Warp in Mannheim (wir berichteten) gab es leider auch bei der Mayday mehrere Vorfälle von Raubüberfällen.
Zwischen 22.30 und 3 Uhr wurden nach Angaben der Polizei gleich mehreren Mayday-Besuchern Halsketten entrissen. Bei zwei Vorfällen nahm die Polizei Tatverdächtige fest.
Gegen 0.45 Uhr ist einem Mann aus Herne im Gedränge von hinten die Halskette entrissen worden. Als der Mann den mutmaßlichen Täter daraufhin festhielt, kamen diesem drei weitere Männer zur Hilfe. An einen von ihnen übergab der Dieb demzufolge die erbeutete Halskette.
Die Männer versuchten, ihren Komplizen zu befreien.Als das nicht gelang, flüchteten sie in unbekannte Richtung. Den mutmaßlichen Haupttäter hielt der beraubte Mann bis zum Eintreffen der Polizisten fest. Die Beamten nahmen den 21-Jährigen fest und brachten ihn ins Polizeigewahrsam.
Einen weiteren Tatverdächtigen nahmen Einsatzkräfte gegen 2.50 Uhr fest. Die Polizisten hatten ihn dabei beobachtet, wie er mit drei weiteren Männern einen Besucher der Veranstaltung in ein Gespräch verwickelte. Einer der Männer entriss ihm währenddessen ebenfalls die Halskette. Die Männer flüchteten anschließend ins Gedränge.
Einen der mutmaßlichen Täter erblickten die Beamten allerdings beim Verlassen der Halle erblicken und nahmen ihn nach kurzer Verfolgung fest. Der 16-Jährige musste den Weg ins Polizeigewahrsam antreten.
In dem Einsatz wurden zwei Polizeibeamte leicht verletzt. Beide wurden von den unbekannten Tätern bei deren Flucht offenbar mit Reizgas besprüht. Ersten Erkenntnissen nach wurde auch bei mindestens einer weiteren Tat Reizgas angewendet. Dabei wurden mehrere Besucher leicht verletzt und vor Ort ambulant behandelt.
Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei geht von einer Gruppe von fünf bis sechs Tätern aus. Hinweise an den Kriminaldauerdienst: Tel. 1 32 74 41.
Quelle: ruhrnachrichten.de
Die Vorfälle von der Time Warp in Mannheim und der Mayday in Dortmund ähneln sich schon sehr. So ist eventuell davon auszugehen, dass die Methoden und die bevorzugten Opfer der aktuelle Trend von Kriminellen auf solchen Großveranstaltungen sein könnte. Es empfiehlt sich also stehts die Augen offen zu halten und solche Wertgegenstände wie Halsketten zu Hause zu lassen. Generell gilt bei allen Veranstaltungen mit vielen Menschen achtsam zu sein und alles von Wert direkt so am Körper zu tragen, dass es nur schwer entwendet werden kann.