Die Post-Apokalypse ist ein schöner Ort, um das Wochenende zu verbringen. Um genau dies zu tun, machten sich Anfang September ca. 4.100 Menschen zu einem riesigen, staubigen Fleck aus Steinen, Gestrüpp und Erde in der Nähe von Edwards, Kalifornien auf. Denn dort wartete das „Wasteland“ auf sie. Ein Festival, welches die Träume aller Mad Max-Fans wahr werden lässt.
Mad Max ist ein australischer Actionfilm von George Miller aus dem Jahre 1980. Die Handlung ist in einer nicht näher bezeichneten Zukunft in Australien angesiedelt, in deren Mittelpunkt der Konflikt zwischen einer Rockerbande und dem Polizisten Max Rockatansky (Mel Gibson) , der Mord an dessen Frau und Sohn sowie dessen Rachefeldzug steht. Der Film, der mit einem nur geringem Budget gedreht wurde, war international erfolgreich, in der Folge entstanden drei weitere Filme:
Mad Max II – Der Vollstrecker (1981),
Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel (1985)
Mad Max: Fury Road (2015) mit Tom Hardy
Die Wurzeln der Veranstaltung, die heute als Wasteland Weekend bekannt ist, reichen bis ins Jahr 2009 zurück, als rund 150 Mad Max-Fans beschlossen, einen Campingtrip in der Wüste zu unternehmen. Sie nannten es Road Warrior Weekend, aber 2010 stellten sich einige der Teilnehmer größere Ziele. So sahen die Gründer von Wasteland ein Wüstenfestival-Erlebnis vor sich, welches stark auf den Mad Max-Filmen basierte, aber auch andere ikonischen Dingen aus der post-apokalyptischen Popkultur einbringen sollte. Wie sich das Ganze heute vor Ort anfühlt, dass kann man wohl nur schwer erahnen. Doch was man anhand der Fotos zu sehen bekommt, lässt einen als Mad Max-Fan verzücken und nicht nur als solcher.
Einen großen Dank an den Fotografen Tod Seelie, der uns gestattet, dass wir einige seiner Bilder hier bei uns Euch präsentieren können. Wer mehr seiner Arbeiten zum Wasteland Weekend sehen möchte, der sollte mal einen Besuch auf seiner Webseite machen: todseelie.com
Die Bilder zeigen sehr eindrucksvoll mit wie viel Leidenschaft alle Beteiligten bei der Sache sind. Seien es die Bauten und Deko, die Fahrzeuge und Kostüme. Es ist atemberaubend diese Welt zu betrachten und wohl noch mehr in Ihr vor Ort zu verweilen und einzutauchen.
Vieles aus den Filmen kann man wiedererkennen und sogar die bekannte Donnerkuppel aus Mad Max Teil 3 hat man zum Leben erweckt. Dort stehen sich jede Nacht Kämpfer gegenüberstehen, in Gurte geschnallt, in der Luft aufgehängt und sich gegenseitig mit Schaum bestückten Waffen erschlagen. Viele der Teilnehmer lassen Ihrer Kreativität und Individualismus aber auch freien Lauf und entwickelt Eigenes. Meist beeinflusst von den Vorlagen, aber am Ende dennoch eigenständige Kreationen.
Musikalisch sind im „Ödland“ eher Metalcore und Industrial Acts am Start. Wer also auf Technobeats hoffte, der wird enttäuscht. Aber Musik dürfte bei diesem Festival nun wirklich eher Nebensache sein. Zudem hat man viele andere Möglichkeiten und Aktivitäten, sich im Ödland zu beschäftigen. Das Angebot ist umfangreich und bietet von Sportspielen bis Rennen mit Modellautos alles Mögliche an.
Link: Mehr Fotos vom Wasteland bei todseelie.com
Link: Die offizielle Hompepage wastelandweekend.com
YT-Direktlink: Wasteland Weekend 2017 Aftermovie