Vor kurzem hatte der Frankfurter Kulturwissenschaftler und Musikjournalist Christian Arndt sein Buch Electronic Germany veröffentlicht, in dem er Frankfurt und dem Werdegang der dort entstandenen Techno-Kultur beleuchtet. Das Ganze wurde mit einigen Events, wie Lesungen zelebriert und der HR hat dem Thema im TV einen Beitrag gewidmet. Auch auf dem Deutschlandfunk wurde das Thema behandelt und kann man noch nachlesen.
Frankfurt war einmal das Mekka für elektronische Musik. In den späten Achtziger und frühen Neunziger Jahren kamen Partybegeisterte aus der ganzen Welt, um hier zu feiern – bevor dann London, Berlin und Detroit der Stadt den Rang abliefen.
Der Frankfurter Kulturwissenschaftler und Musikjournalist Christian Arndt aber hat sie erlebt, die exzessiven Nächte und After Hour-Parties in den legendären Frankfurter Techno-Clubs. Er war dabei, als Techno noch Underground-Kultur war, aber auch, als der wummernde Sound in den Neunzigern zum großen Massenrausch wurde und Millionen Menschen bei der „Loveparade“ durch Berlin tanzten.
Es gab eine Zeit, da war „Frankfurt“ vor allem ein Sound. Die ganze Stadt ein Club. In den Neunzigern war nicht Berlin oder Detroit, sondern Frankfurt der wichtigste Ort für Techno. Hier kam Techno auch zu seinem Namen. „Frankfurt war tatsächlich die Stadt, in der man zum ersten Mal Techno ausgesprochen und dazu getanzt hat“, erinnert sich Arndt.
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Link: Beitrag des Deutschlandfunks
Ein Kommentar
bevor dann London, Berlin und Detroit der Stadt den Rang abliefen.
haha, Detroit das Partymekka der 90ér und 00ér Jahre. Als ob Techno in dieser Ghettostadt jemals eine gesellschaftliche Relevanz gehabt hätte, außerhalb der bekannten Kreise. Abgesehen davon „Die Stadt hat mittlerweile seit über vier Jahrzehnten extrem hohe Verbrechensraten zu verzeichnen und belegt insbesondere bei den Gewaltverbrechen seit Jahren einen Spitzenplatz unter den amerikanischen Großstädten.“ Klingt ja total nach Party, Spass und Exzess…